Für die weit über die Kantonsgrenze bekannte Turicum Distillery in Zürich durfte TICKETINO einen Custom-Ticketshop mit Kalenderfunktion sowie eine Lösung für Gin-Lab-Gutscheine erstellen. Darauf folgend hat uns Turicum zu sich ins Gin Lab eingeladen. Hier der Erfahrungsbericht. Diesen Kurs geleitet hatte Milan Dragoljevic, einer von sieben Kursleitern bei Turicum. Sein Kollege David Gafner hat uns ein Interview gegeben.
Über die Turicum Distillery
Die Turicum Distillery wurde von vier Freunden – Merlin Kofler, Oliver Honegger, Philip Angst und Oscar Martin – in Zürich gegründet. Mit viel Leidenschaft für Handwerk und Qualität produzieren sie ihren vielfach ausgezeichneten Gin direkt im Herzen der Stadt. Ein besonderes Highlight ist das Gin Lab der Destillerie: ein kreativer Ort, an dem Besucherinnen und Besucher ihren eigenen Gin kreieren können – ideal für Teamevents oder Gruppen. Für alle, die ein aussergewöhnliches Geschenk suchen, sind die Gutscheine für das Gin Lab eine beliebte Wahl.
Interview mit David Gafner
Wie bist Du zum Turicum Gin Lab gekommen?
Ich war in der glücklichen Lage die Geschichte von Turicum hautnah mitzuerleben. Seit 2014 arbeitete ich in Zürich hinter der Bar und eines Tages kamen da diese vier Jungs mit Ihrem selbst gebrannten Zürcher Stadt-Gin, den sie uns anboten. Seither wurden immer wieder neue Kreationen vorbeigebracht, und man lernte sich besser kennen, bis ich 2020 als Gin Lab Leiter bei Turicum anfing.
Dave ist Bartender, studiert Lebensmitteltechnologie und führt seit 2020 Gäste durch das Turicum Gin Lab.
Seit 2024 leitet er zudem das Gin Lab Expert.
Was fasziniert dich besonders an der Kunst des Destillierens?
Destillate können aus fast allem hergestellt und mit unzähligen botanischen Zutaten aromatisiert und verfeinert werden. Somit gibt es immer etwas Neues zu entdecken. Diese unendliche Vielfalt macht für mich Spirituosen im Gegensatz zu Wein und Bier noch spannender.
Welche Schritte durchlaufen die Teilnehmer im Workshop, um ihren eigenen Gin zu kreieren?
Nach einer Begrüssungsrunde wird die Geschichte von Turicum erzählt und die Produkte erklärt. Danach geht es in die Destillerie, um in die Welt der Botanicals und der Destillation einzutauchen. Nach dem theoretischen Teil sind die Besucher:innen am Werk und kreieren ihren persönlichen Gin.
Seit letztem Herbst bietet die Turicum Distillery auch ein Gin Lab Expert an – für wen ist dieses Angebot gedacht und warum sollte Mann/Frau es deiner Meinung nach unbedingt besuchen?
Wer schon einmal im «normalen» Gin Lab war und das gewonnene Wissen nun in die Praxis umsetzen möchte, ist im Expert Lab genau richtig. Es ist selten, dass man wirklich selbst an einer Destille Hand anlegen darf. Den eigenen Gin während des gesamten Prozesses zu begleiten, ist definitiv ein einmaliges Erlebnis.
Welche Botanicals sind besonders beliebt oder überraschend in den Rezepten der Teilnehmer?
Übliche Verdächtige sind: Gurke, Beeren, Passionsfrucht, Tonka und Yuzu.
Für Überraschungen sorgen zum Beispiel Chili oder Mesquite-Rauch.
Gibt es ein besonderes Gin-Rezept oder eine Kreation, die dir besonders in Erinnerung geblieben ist?
An die Mischung aus Banane, Tonka, Dill, Ingwer, Gurke, Rosmarin und Grüntee mag ich mich gut erinnern. Diese riecht überraschenderweise nach Waldmeister.
Wie hat sich die Gin-Szene in den letzten Jahren verändert, und welche Trends siehst du für die Zukunft?
Ich habe das Gefühl, dass die grosse Flut an Gin-Neuheiten langsam abnimmt. Früher wurden von Vertretern bis zu drei neue Produkte pro Woche in die Bars getragen – heute vielleicht noch eines im Monat. Hochwertige Destillate haben sich ihren Platz gesichert, während andere langsam verschwinden. Momentan stehen klar alkoholfreie Alternativen im Rampenlicht.
Was macht Turicum Gin besonders im Vergleich zu anderen Marken?
Unser Dry Gin ist das, was er verspricht: ein klassischer Gin ohne Schnickschnack, aber mit viel Wiedererkennungswert.
Was war die lustigste oder ungewöhnlichste Erfahrung, die du in einem Workshop gemacht hast?
Das ist schwer zu beantworten – ich kann mich kaum an einen Workshop erinnern, in dem es keine lustige Situation gegeben hätte. Eine Geschichte ist mir jedoch besonders in Erinnerung geblieben: An einem Workshop nahmen zwei Paare aus demselben Ort teil, die sich zuvor nicht kannten. Sie verliessen das Lab, nachdem sie ihre Nummern ausgetauscht hatten. Einige Monate später durfte ich die vier wieder begrüssen – sie erzählten mir, dass sie nun viel gemeinsam unternehmen würden und durch das Gin Lab eine tolle Freundschaft entstanden sei.
Welche Tipps würdest du jemandem geben, der seinen eigenen perfekten Gin kreieren möchte?
Probieren geht über Studieren – verlasse dich auf deine Geschmacksnerven und ignoriere alle Konventionen. Wenn er dir schmeckt, dann ist der Gin genau so, wie er sein sollte.
David, vielen Dank, dass du dir für dieses Interview Zeit genommen hast.
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