Gerade Theater und Kulturbetriebe leiden immer mehr unter schlechter Planbarkeit und halb leeren Sälen. Die Gründe dafür sind vielfältig und eine einfache Lösung für das Problem lässt sich kaum finden. Dennoch kann mit einfachen Mitteln viel erreicht werden!
Theater und Kulturhäuser verlassen sich immer wieder auf die Qualität Ihrer Produktionen, auf ihr gutes Image sowie auf die gute persönliche Beziehung zu ihren Besuchern. Die Verantwortlichen gehen automatisch davon aus, dass genügend Zuschauer ihre Aufführungen sehen wollen. Dabei unterschätzen sie aber die Zunahme des Kulturangebots sowie die Spontanität und Wankelmütigkeit der Besucher! Am Ende des Tages stehen sie vor leeren Stühlen und sind über die Tatsache erstaunt, dass die Gäste trotz zahlreicher positiver Rückmeldungen nicht in der erwarteten Anzahl erschienen sind.
Besucherzahlen oft weit hinter den Erwartungen
Doch wieso bleiben die Besucherzahlen oft so weit hinter den Erwartungen zurück? Hierfür kann es viele Gründe geben. Neben dem Interesse an der Vorstellung spielen oft Alltagsfaktoren wie Wetter, Müdigkeit, die aktuelle Laune oder gar eine Portion Bequemlichkeit eine entscheidende Rolle. Schnell kommen dem geplanten Theaterbesuch andere Verpflichtungen und Pläne dazwischen.
Ausgehen ist immer mit einem gewissen Aufwand verbunden. Und insbesondere für Theater und Kulturveranstaltungen möchte man sich ja auch etwas schick machen. Da verwundert es kaum, dass sich in der Entscheidungsphase manch einer gegen das Theater und stattdessen für einen gemütlichen Abend vor dem heimischen Fernseher entscheidet. Gerade wenn die Tickets noch nicht gekauft sind und zeitgleich eine interessante Sportveranstaltung ausgestrahlt wird.
Das Problem mit der Multioptionsgesellschaft
Die Zeiten sind lange vorbei, als Theater die einzige Möglichkeit zur Zerstreuung boten. Der Gast von heute hat unzählige Möglichkeiten, wie er seine Freizeit verbringen kann. Dabei spielt die Qualität der Vorstellung oftmals eine untergeordnete Rolle. Wichtiger ist vielfach die geschickte Kommunikation zum richtigen Zeitpunkt. Denn der Kunde von heute agiert meist spontan, ändert abrupt seine Pläne und lässt sich nur allzu gerne von neuen Angeboten vom vorgesehenen Theaterbesuch abbringen.
Wie man diesem Problem entgegen wirken kann
Was kann ein Veranstalter also unternehmen, um diese Trends zu brechen? Wie soll man die Gäste dazu bringen, sich verbindlich auf den Besuch einer Veranstaltung festzulegen?
Ein einfaches, aber ungemein wirksames Mittel hierzu kann der geschickt geplante und zeitlich abgestimmte Ticketvorverkauf sein!
Hier die wichtigsten Tipps, damit sich Kunden nicht nur für eine Veranstaltung interessieren, sondern sich durch einen Kauf verbindlich zum Kommen verpflichten:
- Eventinhalt und Ticketkategorien möglichst früh erfassen und den Vorverkauf aktivieren
- Preislicher Anreiz durch «earlybird» resp. Frühbuchrabatte schaffen
- Tickets an der Abendkasse teurer ausschreiben
- Keine Reservationen zulassen, die potentiellen Gäste sollen sich durch einen Kauf verpflichten, am Event teilzunehmen
- Eine Ticketvertriebsplattform auswählen, die Bestellungen ab dem Smartphone, Desktop und Tablet ermöglicht und auf der Veranstalterwebseite integriert werden kann
- Eine Ticketvertriebsplattform wählen, welche alle gängigen Zahlungsarten unterstützt
- Einen Ticketvertreiber wählen, der über ein dichtes physisches Vorverkaufsstellennetz und über ein 24/7 Callcenter für telefonische Bestellungen verfügt
- Von der Mund-zu-Mund-Propaganda der Frühbucher profitieren
- Potentielle Besucher über Anreizsysteme wie Bundlings oder Familientickets mit beschränkter Anzahl zum Frühbuchen verführen
- Treuen Kunden oder ausgewählten Gruppen während einer bestimmten Frist Tickets vergünstigt anbieten
- Mit Meinungsbildnern zusammenarbeiten und über deren Kanäle Spezialtickets mit Mehrwert während einer beschränkten Frist anbieten
Verkauft ist verkauft
Zusammenfassend kann man sicher sagen, dass ein im Vorverkauf vertriebenes Ticket nur Vorteile bringen kann. Der Kunde wurde nachhaltig für die Veranstaltung gewonnen und wird erwartungsgemäss auch nicht mehr abspringen. Daraus ergeben sich sichere Einnahmen und eine verbesserte Planbarkeit für die Veranstalter.
Ebenfalls ist die Chance gross, dass die frühentschlossenen Ticketkäufer über den geplanten Theaterbesuch plaudern, ihr soziales Umfeld miteinbeziehen und so dabei helfen, weitere potentielle Gäste für die Veranstaltung zu interessieren.
Wenn auch dein Theater oder dein Kulturbetrieb mit halb leeren Sälen zu kämpfen hat oder deine Besuchermenge im Vorfeld nur schwer planbar ist, dann unternimm jetzt etwas dagegen!
Schalte in weniger als drei Minuten deine Vorstellung auf und überzeuge dich von den positiven Effekten des Vorverkaufs auf deine Einnahmen!