Das Thema Nachhaltigkeit ist seit einigen Jahren in aller Munde und so beschäftigt es auch die Eventbranche immer stärker. Dies vor allem auch, da in jeder Phase des Eventmanagements CO2-Emissionen entstehen, sei es bei der Besuchermobilität, bei der Verpflegung oder beim Veranstaltungsort selbst. Fast Food, Einwegverpackungen, Energie für Strom und Heizung oder die Klimaanlage: Was Veranstaltungen den Menschen vorleben, wirkt sich auf das allgemeine Verhalten aus. Und gerade bei Veranstaltungen kann der CO2-Fussabdruck enorm sein!
Ziel sollte es sein, als ein Vorbild durch nachhaltige Veranstaltungen zu agieren und Verhaltensänderungen in der Eventbranche zu fördern. Als Veranstalter/in kann man Emissionen deutlich reduzieren, wenn bereits bei der Planung auf Umweltaspekte geachtet wird. Von der Verpflegung bis hin zur An- und Abreise der Teilnehmer/innen – in diesem Blog haben wir dir eine Checkliste vorbereitet, welche dir bei einer nachhaltigeren Eventplanung helfen soll.
1. Wahl der Location
Die geeignete Location ist für jeden Event grundlegend wichtig. Wenn du darauf achtest, dass Besucher/innen komfortabel und umweltfreundlich an- und abreisen können, wird bereits eine beachtliche Menge an CO2-Emmissionen vermieden. Wähle daher eine Location, welche nahe und verkehrsgünstig liegt oder biete für deine Besucher Shuttle-Services vom Bahnhof zur Location an, sollte eine direkte Erreichbarkeit nicht möglich sein. Überlege dir auch, ob und wie viele Parkplätze du anbietest. So motivierst du indirekt besonders viele Personen dazu, mit dem öffentlichen Verkehr zu reisen. Empfehlungen über Unterkünfte in der unmittelbaren Umgebung ist ebenso angeraten.
Auch die Energieeffizienz einer Location ist ein wichtiger Aspekt. Die meisten Veranstaltungen sind wahre Stromfresser. Achte daher bei deiner Locationwahl auf Verwendung von stromsparenden LED-Lampen und informiere dich über dessen Energiequelle. Verzichte während deines Events, wenn möglich, auf hohe Beheizung und schalte die Klimaanlage nur ein, wenn es notwendig ist. Mehr über die Wahl deiner Eventlocation sowie Fehler, die du bei der Eventwahl vermeiden solltest, findest du in diesen beiden Blogbeiträgen.
2. Digitales Ticketing
Um schon beim Ticketverkauf ein Zeichen für den Umweltschutz zu setzten, versuche, auf Papier zu verzichten. Heute hat nahezu jeder ein Smartphone. Moderne Ticketingsysteme wie TICKETINO ermöglichen es Käufer/innen, auf Papiertickets zu verzichten. Verschiedene Ticketing-Dienstleister bieten auch an, dass sie mittels Online-Kalkulator die CO2-Emissionen der Veranstaltung ermitteln – und dann in Umwelt-Projekte investieren, durch die das ausgestossene CO2 ausgeglichen werden kann.
In Zusammenarbeit mit ClimatePartner hat TICKETINO nun bereits seit einigen Jahren klimaneutrales Ticketing, auch Green Ticketing genannt, im Bestellprozess integriert. Dabei werden die An- und Abreise der Besucher/innen, die Teilnahme an der Veranstaltung und allfällige Übernachtungen berücksichtigt und kompensiert. Durch die nahtlose Einbettung in den Ticketshop geniessen Ticketkäufer/innen die absolute Entscheidungsfreiheit und können ganz einfach mit einem kleinen Beitrag bei klimaneutralen Veranstaltungen mitwirken. Der Erlös wird einem Umweltprojekt gespendet, zurzeit einem weltweiten Meeresschutzprojekt. Mehr über das klimaneutrale Ticketing Angebot von ClimatePartner findest du hier.
3. Verpflegung
Nebst der An- und Abreise zählt die Verpflegung der Besucher zum grössten Emissionsverursacher. Daher sollte bei der Planung von nachhaltigen Veranstaltungen das Catering unbedingt einbezogen werden. Die Devise für Esswaren und Getränke lautet: möglichst vegetarisch, saisonal, regional und aus ökologischer Produktion. Lokale Anbieter, welche selbst nachhaltige Prinzipien verfolgen, eignen sich dafür am besten. Sie arbeiten meist regional und saisonal und verwenden so fast ausschließlich Produkte, welche in der Region aktuell verfügbar sind. Dadurch werden lange Anfahrtswege und eine hohe Umweltbelastung vermieden.
Auch die Vermeidung von Abfall gehört zu den essenziellen Kriterien. Wichtig ist, durch geschickte Planung im Vorfeld Abfall zu vermeiden und die Prinzipien von Recycling und Upcycling (Abfall in neuwertige Produkte umwandeln) zu verfolgen. Nutze getrennte Mülltonnen vor und hinter den Kulissen und prüfe, ob Mehrweg-Geschirr genutzt werden kann und falls nicht, nach Möglichkeit umweltverträgliches Einweggeschirr zu benutzen. Dekorationen, Schilder, Wegweiser und Namensschilder sollten nach der Veranstaltung eingesammelt und wiederverwendet werden.
Im Überblick
Wahl der Location
- Verwende einen lokalen Veranstaltungsort
- Erhöhe die Attraktivität deiner Location mit einfachen Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln
- Shuttlebusse zum nächsten Bus/Bahnhof oder Kooperation mit lokalem Taxiunternehmen
- Angebot der Parkplätze beachten
- Empfehlungen über Unterkünfte in der unmittelbaren Umgebung
- Geringer Ressourcenverbrauch und Wiederverwendbarkeit der Ausstattung
- Wahl einer energiesparenden Infrastruktur, z.B. LED-Beleuchtung
Digitales Ticketing
- Papierloser Vorverkauf
- Integriere Green Ticketing in deinen Verkaufsprozess, um deinen Ticketkäufer zu ermöglichen, bei klimaneutralen Veranstaltungen mitzuwirken.
Verpflegung
- Verpflegung regional und aus zertifizierter Bioqualität beziehen
- Angebot mit vegetarischen/ veganen Alternativen
- Lebensmittel mit schlechter Umweltbilanz vermeiden (z.B. Fleischbezug aus dem Ausland)
- Verwendung von recycelten Ressourcen (Mehrweggeschirr, Auffüllstationen, Getränkeverpackungen)
- Wenn möglich, Einwegplastik vermeiden oder Gebrauch von umweltfreundlicherem Geschirr machen
- Abfalltrennung des Mülls vor Ort
Events und Nachhaltigkeit sind vereinbar!
Wenn du also schon im Vorfeld deine Intentionen setzt und dich für richtige Partner/innen, Lieferant/innen, etc. entscheidest, kannst du einen grossen Einfluss ausüben. Grundsätzlich gilt es, Ressourcen so schonend wie möglich zu planen. Nachhaltiger muss dabei nicht zwangsläufig teurer heissen, denn Vermeiden und Reduzieren kann auch zu Kosteneinsparungen führen. Auch mit dem richtigen Ticketinganbieter kannst du für Sparpotential sorgen und versteckte Ausgaben aufdecken, welche du in umweltfreundlichere Alternativen investieren kannst. Starte jetzt den Preisvergleich!
Ganz gleich, ob du alle Ratschläge befolgst oder nur einen Teil davon, nachhaltige Veranstaltungen sollten aus Überzeugung geplant werden und nicht nur aus Gründen der Kommunikation und gewünschten Imageverbesserung (auch Greenwashing genannt). Natürlich gibt es noch weitere Punkte, welche man beachten könnte. Wichtig ist, dass man sich überlegt, was für den eigenen Event Sinn macht und was am kundenfreundlichsten umsetzbar ist. In diesem Sinne hoffen wir, dass wir dich für deine nächste Eventplanung inspirieren konnten. Weitere Neujahrsvorsätze für Veranstalter/innen findest du hier einen Blog dazu.
Wir wünschen dir viel Erfolg bei der nachhaltigen Eventplanung!
Hast du Fragen zum Thema Nachhaltigkeit in der Eventbranche? Dann kontaktiere uns via E-Mail marketing@ticketino.com oder per Telefon +41 43 500 40 80 (CH) / +49 30 201 696 006 (DE).
