Vor jeder öffentlichen Veranstaltung mit kostenpflichtigen Tickets stellen sich Veranstalter die generelle Frage: Bieten wir Tickets im Vorverkauf an oder beschränken wir uns auf eine Tages- bzw. Abendkasse?
Vorverkauf ist heute bei fast allen Public Events State of the Art. Besucher von kulturellen Veranstaltungen wie z.B. Konzerten, Theater oder Comedy planen einen Konzertbesuch bereits früh im Voraus. Für Veranstalter ist der Event so voraussagbar und die Liquidität ist gesichert. Das Risiko, dass sich beispielsweise ein Openair-Besucher aufgrund schlechter Witterung anders entscheidet, wird damit entschärft.
Wie setze ich den Vorverkauf gewinnbringend ein und welche Massnahmen unternehme ich um den Vorverkauf zu fördern? Eine wichtige Massnahme ist, verkaufsfördernde Aktivitäten einzubinden. Verkaufsförderung bedeutet, kurzfristig den Abverkauf zu fördern und einen Kaufentscheid unmittelbar auszulösen.
Aktionen wie zum Beispiel Weihnachtsspecials oder Earlybird-Tickets sind nach wie vor weit verbreitet und sehr beliebte Massnahmen. Diese „Klassiker“ werden bereits seit langem erfolgreich eingesetzt und veranlassen den Ticketkäufer, sich bereits früh für eine Veranstaltung zu entscheiden. Diese Massnahmen sind vorwiegend auf die Ticketkäufer ausgerichtet. Doch was tun wir auf Stufe von eigenen Mitarbeitern bzw. OK-Mitgliedern und wie setzten wir unsere Eventpartner sowie Sponsoren clever ein? Die Fragen wann, wo und warum ein Besucher ein Ticket kauft helfen bei der Planung von Verkaufsförderungsmassnahmen.
Hier ein Beispiel:
Ein Veranstalter hat als Presenting-Partner einen Detailhändler aus dem Non-Food Bereich. Dieser Partner verfügt über einen eigenen Online-Shop. Während dem eigentlichen Einkauf des Wunschproduktes können potenzielle Event-Besucher von einer speziellen Aktion einer Veranstaltung profitieren. Im gleichen Kaufvorgang kann zum Beispiel ein Voucher-Code für den späteren Ticketbezug erworben werden.
Wann: |
Wo: |
Warum: |
Beim Einkauf oder bei der Suche eines Produktes bzw. Dienstleistung |
Online-Shops oder andere POS
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Spontankauf. Kreditkarte sowieso griffbereit. Warum nicht gleich profitieren? |
Die Marke des Sponsors oder Eventpartners wird dadurch transportiert und Spontankäufe werden ausgelöst. Der Eventpartner partizipiert mittels Bonusprogramm von jedem über diesen Kanal verkaufte Ticket und schon haben wir eine spannende Verkaufsförderungsmassnahme auf Stufe Sponsor und Eventpartner. Ebenfalls gehört eine solche Massnahme in das Sponsoring- bzw. Partnerkonzept und fördert die Mittelbeschaffung -> Win-win Situation für alle!
Tipps für Veranstalter bei der Planung von griffigen Verkaufsförderungsmassnahmen für den Vorverkauf:
- Denken Sie bei Ihrer Planung nicht nur an den Ticketkäufer, sondern binden Sie auch ihre Mitarbeiter, OK-Mitglieder, Transportpartner, Cateringpartner, Eventpartner, Sponsoren, Vorverkaufsstellen und sonstige Stakeholder mit ein.
- Planen Sie die verschiedenen Aktionen in mehreren Schüben flankierend zu den Werbemassnahmen.
- Verfolgen Sie den digitalen Weg Ihrer Ticketkäufer und lösen Sie im richtigen Moment die entsprechenden Aktionen aus.
- Arbeiten Sie mit limitierten Kontingenten (z.B. Earlybird) und beschränken Sie die Aktion auf eine bestimmte Zeit!
- Kommunizieren Sie die limitierte Anzahl um die Eigendynamik bei den Ticketkäufern zu aktivieren.
- Die verschiedenen Aktionen in Form von Promotionen sollten vom Veranstalter selber eingestellt und überwacht werden können. Beachten Sie daher, dass Sie sich für eine Ticketing Firma entscheiden, welche Ihnen ein kostengünstiges und selbstbedienbares System anbieten kann.