Promocodes bieten vielfältige Anwendungsmöglichkeiten wie Rabatte, fixe Preisreduktionen, Freitickets für Sponsoren, Zugang zu versteckten Tickets und vieles mehr. Aufgrund von konstruktivem Kundenfeedback wurde die Lösung kürzlich überarbeitet und erlaubt nun das Einlösen von verschiedenen Promocodes innerhalb einer Bestellung. Dies ist kundenfreundlicher, machte jedoch eine weitreichende Anpassung des Kaufprozesses sowie eine klare Trennung von Freischaltcode und den übrigen Promocodes notwendig.
Ein kurzer Blick zurück
Das TICKETINO Promocode-Modul ist seit jeher bei Veranstalter/innen beliebt, da es in der Grundfunktionalität einfach zu bedienen ist und man damit eine Vielzahl von Bedürfnissen abdecken kann. Egal, ob du eine Marketingkampagne befeuern (beispielsweise vergünstigte Early-Bird-Tickets) oder einer ausgewählten Gruppe den Zugang zu Spezial-Tickets (beispielsweise VIP-Tickets) ermöglichen willst, eignet sich das Promocode-Modul hervorragend.
Möchtest du mehr über Promocodes und deren Anwendung erfahren? Dann studiere unseren weiterführenden Beitrag und die Schritt für Schritt Anleitung zum Download!
Aufgrund der Pandemie und der damit verbundenen Eventverschiebungen wurden Promocodes vermehrt für einen Zweck eingesetzt, für den sie ursprünglich nicht direkt gedacht waren, nämlich für die Umbuchung von Tickets abgesagter Veranstaltungen auf Ersatzveranstaltungen. Dieser Anwendungsbereich machte schnell eine Schwäche der Promocodefunktionalität offensichtlich. Da diese sowohl für Rabatte wie auch für die Freischaltung von versteckten Ticketkategorien eingesetzt wurden, mussten diese am Anfang des Bestellprozess eingegeben werden und das System konnte folglich pro Bestellung auch nur einen Code verarbeiten. Gerade bei der Umbuchung von Bestellungen mit vielen Tickets konnte dies für die Ticketkäufer/innen zu einer Geduldsprobe werden.
Die Logik im Hintergrund
Vereinfacht gesagt, erfüllen Promocodes drei Basisfunktionalitäten:
- Eine versteckte Ticketkategorie wird angezeigt
- Der Preis eines Tickets wird um einen bestimmten fixen Betrag verändert (in der Regel eine Preisreduktion)
- Der Preis eines Tickets wird um einen bestimmten prozentuellen Betrag verändert (in der Regel eine Preisreduktion)
Zusätzlich gibt es noch Kombinationen dieser Funktionalitäten in einem Promocode. Beispielsweise kann eine versteckte Ticketkategorie angezeigt und preislich (fix oder prozentual) reduziert werden.
Die Anpassung in der Logik
Wenn pro Bestellung nun mehrere verschiedene Promocodes eingelöst werden sollen, bzw. mehrere Tickets um unterschiedliche Beträge reduziert werden müssen, dann kann dies logikbedingt nicht mehr am Anfang der Bestellung erfolgen, da das System dann nicht weiss, auf welchem Ticket der Abzug gemacht werden muss, um für Ticketkäufer/innen den besten Preis zu realisieren. Folglich muss die Eingabe in diesem Fall am Ende des Bestellprozesses, also auf der Bezahlseite, erfolgen.
Sofern nicht durch den Veranstalter oder die Veranstalterin anders definiert, gleicht das System den eingegebenen Promocode mit den Tickets ab und macht den grösstmöglichen preislichen Abzug.
Ein Beispiel:
Eine Bestellung enthält ein Erwachsenenticket an 50.- sowie ein Kinderticket an 20.-. Diese Bestellung soll auf eine Ersatzveranstaltung umgebucht werden, daher erhalten Ticketkäufer/innen je einen Promocode an 50.- sowie einen an 20.-. Ticketkäufer wählen dann die gleichen Tickets im Ersatz-Event und geben den ersten Promocode über 50.- ein. Das System macht den grösstmöglichen Abzug und reduziert das Erwachsenentickt auf 0.-. Im Anschluss wird der zweite Promocode eingegeben und reduziert das Kinderticket von 20.- auf 0.-. Die Umbuchung kann nun ohne Transaktion (Zahlung der Ticketkäufer/innen) erfolgen.
Die Anpassung des Bestellprozesses
Wie bereits erwähnt, versteht sich von selbst, dass ein Promocode, welcher eine bestimmte Ticketkategorie erst sichtbar macht, bereits am Anfang des Bestellprozesses, auf der Eventdetailseite, eingegeben werden muss. Komplizierter ist es hingegen bei Preisreduktionen. Sofern es sich nur um eine Preisreduktion pro Bestellung handelt, könnte diese theoretisch auch am Anfang der Bestellung eingegeben werden, wie es in der Vergangenheit der Fall war. Jedoch hat die Erfahrung gezeigt, dass die Möglichkeit der Eingabe einer Preisreduktion auf der Eventdetailseite oft dazu führt, dass mit den Promocodes nicht der grösstmögliche Abzug gemacht wird und die Ticketkäufer/innen in der Folge nicht glücklich sind. Aus diesem Grund wurden reine Preisreduktionscodes auf der Eventdetailseite gesperrt. Deren Einlösung ist nun nur noch auf der Bezahlseite möglich. Eine Aus
nahme bildet der Promocode-Direktlink. Dieser erlaubt auch weiterhin das Einlösen eines Preisreduktionscodes. Jedoch kann dann pro Bestellung wiederum nur ein Promocode eingelöst werden.
Dieser Beitrag ist zugegebenermassen etwas technisch und allenfalls nicht ganz einfach zu verstehen. Zur Illustration findest du hier zwei Videos, welche dir den Unterschied von Preisreduktions-Code und Freischalt-Code an einem vergangenen Event aufzeigen.
Preisreduktionscode (Beispiel: Lachner Weihnachtszauber (ab Min. 4))
Freischaltcode (Beispiel: Auto Zürich)
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