Nach vierjähriger Pause ist es bald soweit, die Fussball-Europameisterschaft findet in weniger als 6 Monaten wieder statt! Höchste Zeit also, die Organisation deines Public Viewings in die Hand zu nehmen! Hier noch ein paar Tipps, damit nicht nur der Spassfaktor, sondern auch dein Umsatz stimmt!
Wie in einem früheren Beitrag bereits ausgeführt, sind richtig aufgezogene Public Viewings für Gastronomen und Eventlocation-Betreiber eine wunderbare Möglichkeit, um Gäste anzulocken und hohe Umsätze zu realisieren. Welche Lizenzen du dazu benötigst, was für geniale Möglichkeiten sich dir dank Saalplänen, Gruppentickets, Slot-Buchungen etc. bieten und wie du den Umgang mit Bargeld und somit dein Risiko minimierst, kannst du hier nachlesen.
Tipp 1: Sichere dir Mindestkonsumations-Einnahmen
Der Albtraum für jeden Gastronomen sind Gäste, welche über Stunden die knappen Sitzplätze belegen, jedoch keinen Umsatz machen. Dies ist ein grundsätzliches Problem, welches aber gerade im Fall von Public Viewings besonders negativ in Erscheinung treten kann. Auf der einen Seite hast du als Veranstalter je nach Aufbau besonders viel Aufwand um deinen Gästen ein besonderes Erlebnis zu bieten, auf der anderen Seite haben deine Gäste aufgrund deiner Anstrengungen viel Spass und möchten daher möglichst lange bleiben. Ob du dabei auf deine Kosten kommst, ist eine andere Frage, deren Antwort du aber zum Glück bis zu einem gewissen Grad mit beeinflussen kannst.
Natürlich kannst du versuchen für dein Public Viewing Eintritt zu verlangen. Jedoch musst du dafür in der Regel auch etwas ganz Besonderes bieten, damit deine Kunden dies auch positiv aufnehmen bzw. akzeptieren. Erfahrungsgemäss kommen hingegen Eintrittstickets, deren Nennbetrag vor Ort als Konsumationsgutschein eingelöst werden können, zumindest bei den "konsumfreudigen Kunden" verhältnismässig gut an. Der Vorteil liegt darin, dass diese Massnahme für deine umsatzstarke Zielklientel keinen Nachteil darstellt und diese folglich auch nicht am Ticketkauf hindert. Abgeschreckt werden allenfalls die Gäste, welche deine Sitzplätze belegen und kaum Umsatz machen.
Tipp 2: Nutze Tickets als Mittel zur Kundengewinnung und vor allem zur Kundenbindung
In der Praxis erfolgreich und folglich beliebt ist die Strategie, dass der Nennbetrag des Tickets sogar zu mehr Konsumation berechtigt.
Folgendes Beispiel: Das Ticket für dein Public Viewing kostet im Vorverkauf 25.- und berechtigt vor Ort zur Konsumation über den Betrag von 30.-. Zugegeben, dies schreit auf den ersten Blick nach einem Verlustgeschäft. Jedoch trügt hier der Schein.
Der Rabatt führt bei entsprechender Kommunikation dazu, dass sich deine Kunden bereits frühzeitig ein solches Schnäppchenticket sichern wollen. Einmal gekauft, verpflichtet das Ticket entweder zum Erscheinen an deinem Public Viewing oder sonst muss der Betrag abgeschrieben werden. So oder so garantierter Umsatz für dich!
Wenn der Ticketpreis über dem durchschnittlichen Konsumationsbetrag deiner Zielgruppe liegt, führt dieser zudem dazu, dass deine Einnahmen in der Summe steigen werden. Wenn deine Gäste im Schnitt sonst durchschnittlich 16.- Umsatz machen, sind es im vorliegenden Beispiel bereits garantierte 25.-. Also wiederum mehr Geld für dich!
Wichtig sind aber vor allem auch die nicht aufgebrauchten Guthaben bzw. die Restbeträge welche zu weiteren Käufen anregen. Denn Erfahrungsgemäss werden viele Gäste bei weitem nicht für die 30.- konsumieren, auch wenn sie beim Ticketkauf fest davon ausgehen. Also schonmal geschenktes Geld für dich! Einige werden hingegen nahe an die 30.- Marke herankommen und sehen sich dann vor der schwierigen Wahl, bei einem Restbetrag von beispielsweise 28.- entweder 2.- zu «Verschenken» oder dir nochmals eine Bratwurst für 10.- oder ein Bier für 7.- abzunehmen. Beides kostet dich im Einkauf wohl so gegen 2.-. So oder so: Du gewinnst dabei auf jeden Fall😉!